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Lone Rider ist der Bericht der ersten britischen Frau, die die Welt auf dem Motorrad umrundete – und das in den frühen 80iger Jahren, bevor es Handys oder Satelliten-Navigation gab. Das Motorrad war nicht neu, sie hatte wenig Geld, aber dafür eine fast wütende Entschlossenheit, ihren Plan in die Tat umzusetzten. Eine englische Rose war Elspeth sicher nicht, es machte ihr wenig aus, mit einem Minimum an Kleidung auszukommen. Und während der Reise stellte sie fest, dass es praktischer war, mit kurzem Haar zu reisen. Und so lies sie sich ihre langen Haare in einer Kneipe von einem Biker-Kumpel abschneiden.
Sie konnte ihre BMW selber reparieren – Lone Rider ist eine einzige Liebeserklärung an ihre Maschine und wunderbare Werbung für die Marke.
Dieser Reisebericht lebt weniger von Landschaftsbeschreibungen, als viel mehr von den menschlichen Begegnungen, die Elspeth als allein reisende Frau hat: komische und angsteinflößende, herzerwärmende und solche, die auch den Leser wütend machen.
Lone Rider ist der Bericht der Reise einer mutigen Frau durch Australien, Indien und Asien. Und es ist die Geschichte ihres Lebens: von ihrem kauzigen Vater, der Wein aus im Sonderangebot gekauften Konservendosen machte, über ihre Zeit als Architektur-Studentin, ihre Reise und ihren Weg zur erfolgreichen Architektin. Und um nichts vorauszunehmen, habe ich die wichtigsten Elemente ihrer Geschichte hier ausgelassen…
Lone Rider ist komisch und traurig, eine bittersüße Geschichte, die man nicht aus der Hand legen kann und von der man nicht will, dass sie zuende geht.
Lone Rider gibt es nur in spanischer und italienischer Übersetzung. Ich habe mir das englische Original mit meinem Audible-Abo (das man im Moment im Rahmen der Weihnachtsaktion 90 Tage lang kostenlos ausprobieren kann) angehört, wunderbar unaufgeregt gelesen von Wendy Wolfson.
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